Heute gab es einen kleinen Backwettbewerb in unserer Familie. Meine Frau hat in einer Kastenform ein Dinkel-Buch- weizenbrot nach einem Rezept aus dem Buch Brotbacken für Eilige gebacken.
Ich wollte endlich mal meine Gärkörbe ausprobieren die ich mir im Hobby Bäcker Versand bestellt habe. Also habe ich ein einfaches Dinkel-Brot geknetet und geformt, im Gärkorb aufgehen lassen, und neben der Kastenform mit gebak- ken. Zwar sollten die Brote mit leicht unterschiedlicher Temperatur ca. 1 Stunde backen, aber als ich nach 45 Minuten nachsah waren beide schon fertig.
Die sehen doch mal wieder sehr lecker aus, oder? Ich kann euch verraten, sie sehen nicht nur so aus, sie sind es auch! Die abgeschnittenen Scheiben, die man auf dem Bild sieht, hat meine Tochter gleich mit nach Hause genommen.
Ach ja, der Backwettbewerb! Nach eingehender Prüfung, geschmacklicher Art, mussten wir einsehen dass wir beide ge- wonnen haben! ;-)
Die Woche über hatte ich Nachtschicht! Ich war schon sehr gespannt wie die mir bekommen würde! Schließlich hatte ich ja ca. 7 Monate lang keine mehr gemacht. Es klappte überraschend gut! Ich hatte weder in der Nacht noch Tags über besondere Müdigkeitsprobleme.
So richtig überraschend war es allerdings dann doch nicht! Mir geht es ja, seitdem wir in unserer Familie das Weizen- mehl verbannt haben, sowieso schon sehr gut. Ich, bzw. muss ich ja nun wir sagen, backen unser Brot, Brötchen usw. ja schon einige Zeit selbst, hauptsächlich aus Dinkelmehl, evtl. mit Roggen oder Buchweizen gemischt.
Das bekommt uns allen sehr gut. Bei mir kommt noch dazu dass ich endlich Obst und rohes Gemüse, also Salate, ohne Probleme essen kann. Als ich noch reichlich Weizen-Produkte verzehrte war mein Magen/Darmbereich sehr emp- findlich, da bekam ich davon heftige Krämpfe. Nun kann ich mich endlich mit allen erforderlichen Vitaminen, Mineralien usw. versorgen, auch die damit verbundenen Ballaststoffe tun mir gut.
Alles in allem bin ich, von ein paar Nachwirkungen meiner Krankheit abgesehen, wie man so sagt: Fit wie ein Turn- schuh! Körperlich jedenfalls, denn psychisch wird es gerade etwas schwierig. Ich glaube nämlich schon dass mein Beruf nicht ganz unschuldig an meiner Erkrankung ist. Er hat bei mir sehr oft zu extremer Erschöpfung und Übermüdung ge- führt. In so einem Zustand ist dann auch das Immunsystem des Körpers geschwächt und Krankheiten die es normaler Weise bekämpft können sich dann ausbreiten.
So hat man es mir in der Reha erklärt. Und ich glaube das es so ist. Ich möchte also in Zukunft sehr darauf aufpassen das ich nicht mehr in solche Zustände geraten. Das wird aber schwierig, denn meine Vorgesetzten und Kollegen hätten es gerne dass ich mindestens genau so wie vor der Krankheit weiter mache, am besten noch "eine Schüppe drauf lege"!
Da gibt es noch einige Kämpfe auszukämpfen. Morgen geht es mit Mittagsschicht weiter. Mal sehen wie es da weiter geht.