Freitag, 6. Juni 2014

Der Bergtierpark in Fürth-Erlenbach


Als wir hier in Heppenheim ankamen erzählte uns unser Vermieter das wir mit unserer Terminwahl Glück gehabt hätten, da wir an unserem letzten Wochenende gerade noch den Beginn der Hessentage in Bensheim mit bekämen. Nun ja, da wo sich Menschen zusammen ballen ist bei mir eher Flucht angesagt.

Solche Veranstaltungen sind doch immer gleich, es gibt jede Menge "Fress- und Saufbuden", Stände mit Dingen die man nicht braucht und die auch meistens zu teuer sind, und dazu kommt Musik die viel zu laut ist und sich von ver- schiedenen Veranstaltungsorten her vermischt und zu übertönen versucht.

Auf so etwas kann ich also ganz gut verzichten, aber da es so aussah als ob meine beiden Begleiterinnen das anders sähen wollte ich natürlich in diesen sauren Apfel beißen. Dann kam es aber doch anders. Morgens beim Frühstück stellten wir fest das eigentlich keiner wirkliche Lust dazu hatte, und das jeder nur den anderen zuliebe hinfahren wollte.

Also verzichteten wir auf diese Attraktion und beschlossen nach Fürth (Odenwald) zu fahren, da meine Damen unbe- dingt eine DM-Drogerie aufsuchen wollten. Die gab es nämlich hier in Heppenheim nicht. Das erschien mir allerdings ein bisschen wenig als Attraktion für einen zu sein und so schaute ich mal im Internet ob es da in Fürth nicht etwas zu se- hen gäbe. Und siehe da, in Fürth-Erlenbach gibt es einen Bergtierpark!

Also zuerst Bergtierpark, dann Einkaufstour! Wir ließen uns vom Navi zum Park leiten, das klappte auch, obwohl die Feld-, Wald- und Wiesenwege durch die es uns leitete doch schon etwas merkwürdig vorkamen. Schließlich kamen wir dann aber doch am Ende einer ziemlich schmalen und steilen Straße am Bergtierpark an.

Bergtiere wohnen am Berg, und so mussten wir auch im Park ziemlich klettern. Es scheint sogar Affen zu geben die im Gebirge leben, denn direkt am Eingang konnten wir Berberaffen in ihren Gehegen bewundern.


Es war ein sehr sonniger Tag heute und für einen Fotografen waren die Licht/Schatten-Verhältnisse im gut bewaldeten Park die reinste Katastrophe. Es gab im nachhinein eine Menge zu basteln um die Bilder halbwegs sehenswert zu ge- stalten.

Ziegen und Schafe in fotogenen Posen zu erwischen ist wirklich schwierig denn kaum nähert man sich ihren Gehegen galoppieren sie herbei und drängen sich am Zaun. Da braucht man schön ein bisschen Glück um doch noch zu einigen halbwegs gute Aufnahmen zu kommen.




Natürlich gibt es noch andere Tiere dort, aber da ich mir die Namen nicht gemerkt habe präsentiere ich mal einfach eine Auswahl. Wer genau wissen will wie sie heißen kann sich ja auf der Homepage des Bergtierparks schlau machen.





Zum Schluss waren wir von der Bergtour im Park doch etwas geschafft, und so machten wir uns also erschöpft aber glücklich an den zweiten Teil unserer Reise, der Einkaufstour. Bzw, wir wollten, denn vorher erwartete uns noch eine ganz besondere Attraktion.

Ich hatte ja geschrieben dass die Sackgasse zum Tierpark hin ziemlich steil und eng ist. Als wir nun abfahren wollten standen wir vor folgender Situation: Rechts war alles mit parkenden Autos zu gestellt, so dass gerade noch eine Spur frei blieb. Da stand aber nun ein Kombi dessen Besitzer gerade den Kofferraum ausräumte.

Ich fuhr langsam heran, der Besitzer tauchte aus dem Laderaum auf, schaute uns an und ging nun mit einigem Gepäck in der Hand nach vorne. Ich dachte um nun irgendwo das Gepäck ab zu stellen und das Auto weg zu fahren. Aber nein, er verschwand auf einen Hof und so aus unserem Sichtbereich. 

Ich dachte immer noch das er jetzt zurück kommen würde, aber nein, nach einiger Zeit musste ich über den Hof zum Haus gehen und eine Dame ansprechen die vor der Tür saß. Die begab sich dann ins Haus um den Besitzer des Autos zu suchen. 

Inzwischen hatte sich noch ein Postauto zu uns gesellt, dessen Fahrerin gerne ihre Zustelltour fortsetzen wollte. Nach einigen Minuten kam dann tatsächlicher der Besitzer des Autos und fuhr sein Fahrzeug aus dem Weg. Ich war schon wieder eingestiegen. Eigentlich hätte ich dem guten Mann ja gerne noch ein paar nette Worte mit auf den Weg gegeben, aber es siegte wieder die Vernunft die mir sagte dass das auch nur wieder dauern würde, und wir wollten ja einfach nur weg.

2 Kommentare:

  1. Hallo Hans,

    wieder sehr schöne Bilder präsentierst Du da. Ja, das Licht und Schattenspiel nervt manchmal aber man kann sich das Wetter nicht aussuchen.

    Der sture Hesse, der da einfach geparkt hat, passt genau in die Landschaft! ;-)

    Wir wünschen Euch frohe Pfingsten und schicken liebe Grüße.

    Katharina

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    1. Ein Hesse war es vielleicht gar nicht, das war wohl auch ein Ferienhaus und der Mann ein Tourist. Sture Leute gibt es anscheinend auch anderswo. Jedenfalls mal wieder so ein Musterexemplar von Mensch.

      Danke und auch euch frohe Pfingsten. Wir sind ja morgen auf der Autobahn. Es geht wieder heimwärts. Dieses mal ohne einen Funken Freude.

      L. G., Hans

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