Donnerstag, 24. Oktober 2013

Herbstliches usw.!


Es ist nicht weg zu leugnen, die Natur fängt an sich in ihr herbstliches Kleid zu hüllen. Zwar ist noch vieles Grün, aber an allen Ecken und Enden schauen schon Brauntöne hervor.

Dieses Jahr, das für mich zum Schicksalsjahr wurde, neigt sich also dem Ende entgegen. Mal sehen wann es nun Win- ter wird, und wie dieser Winter wird. Die Obstbäume hingen übervoll von Früchten, und von den Bäume des Waldes auf der anderen Straßenseite weht uns der Wind  reichlich Samen in den Vorgarten.

Meine Mutter meint dass das, nach den Bauernregeln, die Vorzeichen für einen harten Winter sind. Mal sehen ob sich die durcheinander gebrachte Natur noch an diese Regeln hält.


Irgend etwas ist jedenfalls anders, denn solche Pilze habe ich noch nie auf unserer Wiese gesehen, und schon gar nicht solch große. Was für welche das sind kann ich leider nicht sagen, vielleicht schaut ja Joachim mal hier vorbei, der weiß das bestimmt!


Meine erste Arbeitswoche liegt also nun schon ein paar Tage hinter mir. Gleich Frühschicht, meine "Lieblingsschicht"! Lieblingsschicht in Anführungszeichen weil ich sie immer als ganz besonders anstrengend empfinde. Um vier Uhr früh aufzustehen, nach der Sommerzeitumstellung laut innerer Uhr um drei Uhr, so früh dann auch noch richtig zu arbeiten, fällt schon schwer. 

Wobei die ersten 90 Minuten noch die ruhigsten sind. Denn danach trudelt so langsam das Führungspersonal ein und die Hektik beginnt. Dann gibt es neben der normalen Arbeit Besprechungen, Sonderaufgaben werden verteilt, das Füh- rungspersonal der Betriebe die wir betreuen meldet sich und hat allerlei Wünsche und Beschwerden, usw., usw.! 

Es prasselt also von allen Seiten auf uns, die paar Leute die letztendlich das Werkzeug in die Hand nehmen, ein und schon nach kurzer Zeit stellt sich in unseren Köpfen das Chaos ein. In den Zeiten wo wir Arbeiter unter uns sind, also früh morgens, spät nachmittags oder nachts müssen wir einfach "nur" arbeiten, das ist dann schon Erholung für uns.

Am Montag morgen stand ich zuerst ein wenig Orientierungslos in der Gegend herum. Ich hatte mich durch meine Krankheit und allem was dazu gehörte meiner Arbeit total entfremdet und musste mich erst mal wieder daran gewöhnen Reparaturelektriker zu seine und dem entsprechende Gedanken zu denken. Mein Vorarbeiter wusste auch zuerst nicht wie er mich zu behandeln und einzusetzen hätte, und so hatte ich zuerst mal nichts zu tun. 

Als der Betriebsleiter dann kam wurde ich zu einem Gespräch mit ihm in sein Büro beordert. Da wurde nach meinen Befinden gefragt, ich erhielt die Anweisung mich zu schonen, die schweren Arbeiten meinen jüngeren Kollegen zu überlassen und die Zusicherung dass alle auf mich Rücksicht nehmen würden. Dann durfte ich das Büro verlassen und nun begann wirklich der Arbeitsalltag.

Und zwar damit das der Vorarbeiter mir mitteilte dass ich dringend am Samstag und Sonntag durcharbeiten müsse. Soviel also zur Schonung. Ich war dermaßen überrascht, dass ich meine normale Höflichkeit vergessen, und für meine Ablehnung ziemlich drastische Worte verwendet habe. 

Die ersten zwei Tage waren noch zu schaffen. Dann spielte sich so langsam alles ein. Da ich noch immer nicht Fahrrad fahren kann, musste ich weite Wege zu Fuß zurücklegen. Eigentlich macht mir das Laufen ja nichts aus, aber in den unbequemen und schweren Arbeitsschuhen ist das schon etwas anderes als wenn ich in Freizeitschuhen durch den Wald laufe. So fiel mir das Laufen immer schwerer, und von den Füßen angefangen über die Knie bis zu den Hüftgelen- ken und schließlich der gesamte Körper tat mir alles weh. Und wenn dann endlich Feierabend war, war zu Hause eigentlich nur noch die Couch und ausruhen angesagt.

Aber irgendwann war es dann doch geschafft, Freitag Nachmittag, endlich Wochenende! Zuhause hatte ich noch ein Brot gebacken, war damit fertig und räumte noch ein wenig auf. Da gingen plötzlich bei mir, wie man so sagt "die Lichter aus"! Mir wurde plötzlich schwach und schwindelig und mit Mühe und Not erreichte ich noch die Couch, wo ich dann erst mal blieb.

Meine Hoffnung, das ich mich übers Wochenende erholen würde, erfüllte sich leider kaum, und so musste ich am Mon- tag doch ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Und so bin ich jetzt schon wieder, für eine Woche erst mal, "im Kranken- stand"! Was ich genau habe ist nicht so wirklich klar. Überanstrengung wahrscheinlich, aber irgendwie fühle ich mich auch so als ob mich ein Virus erwischt hat. Wahrscheinlich also ein Mix aus Verschiedenem. Inzwischen geht es aber schon wieder so halbwegs. Gute Pflege und Naturheilmittel gegen virale Erkrankungen beginnen zu wirken und ich denke mal das ich zum Beginn der nächsten Woche wieder so ziemlich im Normalzustand bin.

3 Kommentare:

  1. Hallo Hans,

    ich dachte mir schon, einfach wird es für Dich nicht werden auf der Arbeit. Klar, sie wollen Dich schonen, verpassen Dir dann aber ein durchgehendes Wochenende! Gut, dass Du Dich dagegen gewehrt hast! Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn man da ist, nimmt keiner Rücksicht auf Dich also kuriere Dich lieber aus! Ein Rückfall ist wesentlich langwieriger.

    Das mit den Pilzen ist schon ulkig. Wir haben auch erst seit zwei Jahren sehr viele Pilze auf unserer Wiese, davor war so etwas nicht zu sehen. Das muss doch einen Grund haben!

    Der kommende Winter soll hart und bitterkalt werden , wenn man den Bauernregeln vertrauen darf. Lassen wir uns also mal überraschen!

    Ich wünsche Dir gute Besserung!

    Liebe Grüße, Kathy

    PS.: Jetzt sehe ich das Plagiat! Tut mir leid aber es war wirklich nicht abgeschrieben!

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  2. Hallo Kathy,

    da siehst du mal wie es gehen kann, genau so wird es bestimmt auch den Plagiats-Verdächtigten unter unseren Politikern gegangen sein! ;-)

    Wir hatten nicht nur diese beiden Pilze auf der Wiese, sondern auch eine andere Sorte in großen Mengen, meine Mutter hat Wäschekörbe voll davon geerntet. Nicht nur viele, sondern eben auch besonders große. Dazu die übervollen Obstbäume! Was will uns das sagen?

    Wir werden es abwarten müssen!

    L. G., Hans

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  3. Hallo Hans,

    wir haben ganz verschiedene Sorten Pilze auf unserer Wiese. Da sind auch große Pilze darunter. Da ich sie aber nicht kenne, lasse ich sie lieber stehen.

    Liebe Grüße, Kathy

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